Michel Klöfkorns frühe Videoanimation geht's noch ist Teil des Projekts Sinfonie des Überflusses. Der Musikclip zum gleichnamigen Techno-Stück von Roman Flügel variiert und verfremdet Bilder aus Fernsehen und Print: Börsenreporter, Politiker und Passanten werden von einem wiederkehrenden Schwarm von Mobiltelefonen belästigt, Bundesliga-Profis haben mit einem sich multiplizierenden Ball zu kämpfen, grellbunte Lebensmittelverpackungen zerplatzen, Porno-Schnipsel füllen die Bildfläche. Die Massenmedien sind hier nicht mehr Spiegelbild der Gesellschaft, sondern nur noch ihr Zerrbild. Sie ordnen nicht die Welt, sondern verstärken vielmehr die alles überrollende Informationsflut und Konsummaschine.